Murenunglück in Österreich

Murenunglück am 18.11.2019 in Österreich

Der 18. November 2019 wird mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Schon am Vorabend machte ich mich auf nach Österreich, dort hatte extremer Schneefall und Regen für eine angespannte Wettersituation gesorgt. Die Lawinengefahr war so hoch, wie sie nur selten ist. Schon auf dem Weg ins Bundesland Salzburg wurde ich von meinem Kollegen immer wieder mit Updates versorgt. Am Ende war der kleine Ort Badbruck in der Nähe von Bad Gastein mein Ziel. Hier hatte ein extremer Murenabgang zwei komplette Wohnhäuser zerstört, zwei Personen wurden dabei verschüttet. Lediglich ein paar Fotos eines lokalen Reporters existierten bis zu dem Zeitpunkt. Gegen 4 Uhr war ich vor Ort und konnte sowohl Nacht-, als auch die ersten Tag-Aufnahmen anfertigen. Diese wurden sofort an die Medien übermittelt, ehe ich noch einige Voxpops holte und mir bei Tageslicht einen Überblick über die restliche Situation im Ort verschaffen konnte. Auf einem Berg traf ich die Feuerwehr, ein Rettungshubschrauber sollte dort landen. Aufgrund des Wetters war dies leider nicht möglich, die Feuerwehr profitierte aber trotzdem von meinem Besuch, denn ich chauffierte kurzerhand den Einsatzleiter mit meinem Wagen zu seiner Feuerwache zurück. Dann drehte ich einige eindrucksvolle Bilder von einem ganzen Reihe an Murenabgängen in einer Siedlung. Alles war voller Wasser und Schlamm, Anwohner waren gerade bei den Aufräumarbeiten. Mit der Drohne konnte ich den großen Umfang dieser Muren veranschaulichen und einzigartige Bilder festhalten. Danach drehte ich noch einige Sequenzen über die Geologen, welche mit einem Helikopter die Situation von oben beobachteten. Insgesamt lief mein Material auf nahezu allen gängigen TV-Sendern in Deutschland.

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