Dreh zur Hochwasserlage in Bayern

Für den Süden Bayerns bahnte sich am Montagvormittag bereits eine Hochwasserlage an. Ich beobachtete aufmerksam die Wettermodelle und kontaktierte am Montagmittag bereits einige Feuerwehren, welche ich bei früheren Ereignissen bereits kennengelernt hatte. Anschließend bereitete ich Technik und Ausrüstung vor, sodass die Reise am selben Abend in Richtung Bayern losgehen konnte. Gegen 4:30 Uhr kam ich in Bad Tölz an. Hier waren die Bäche und Flüsse bereits angestiegen, die Feuerwehr war augenscheinlich im Einsatz. Doch die Niederschlagssummenkarte machte deutlich, dass etwas weiter östlich der Schwerpunkt lag. Ich steuerte den Ort Miesbach an. Auf dem Weg dort hin machte ich dann an einigen Einsätzen Station, unter anderem in Waakirchen, wo die Feuerwehr und das THW allerhand zu tun hatte. Wassermassen überfluteten Grundstücke und Häuser. Danach ging es weiter zu verschiedenen Einsatzorten. Ein Schwerpunkt war nahe Bad Aibling, allerdings südlich der A8. Dort stand die gesamte Landschaft unter Wasser. Von hier aus kam allerdings die Nachricht, dass in Anger, kurz vor Salzburg ein Hang abgerutscht ist und Häuser verschüttete. Sofort machte ich mich dorthin auf den Weg. Doch überall waren Straßen gesperrt bzw. vom Hochwasser blockiert. Nach etwa zwei Stunden Anfahrt erreichte ich den Unglücksort, drehte die entsprechenden Bilder und einen O-Ton mit dem Polizeisprecher. Dann ging es zurück nach Bad Aibling, wo die A8 mittlerweile überflutet wurde und Feuerwehr und THW im Großeinsatz waren. Auch hier wurden die Bilder abgedreht und O-Töne eingefangen. Am Mittwoch war ich gegen 4:00 Uhr wieder zu Hause in Sachsen.